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Photovoltaik

mit Batteriespeicher -
Eine Erfolgsgeschichte

Mit Industrie-Batteriespeicher die Stromkosten senken

Zu hohe Stromkosten? Geflügelhalter Rainer Krietenbrink aus Delbrück-Ostenland hat eine PV-Anlage mit zugehörigem Batteriespeicher installiert. Jetzt laufen die Lüfter in den Ställen auch nachts mit Solarstrom.

Wenn Rainer Krietenbrink eins zur Genüge hat, dann sind es Dachflächen: Insgesamt betreibt er sechs Stallgebäude mit einer Grundfläche von 1 200m². An diesem Standort hält der Unternehmer rund 150 000 Junghennen. Diese brauchen aber nicht nur ein Dach über dem Kopf, sondern auch eine Menge Strom für Beleuchtung, Lüftung, Fütterung und vieles mehr.

„Jedes Jahr verbrauchen wir in der Junghennenaufzucht und der angeschlossenen Brüterei rund 160 000 kWh Strom“, sagt Rainer Krietenbrink. Bei einem Brutto-Strompreis von 26 Cent/kWh summiert sich das im Jahr auf über 41 000 €.

Mit einer 99 kW-PV-Anlage sowie einen Industrie-Batteriespeicher will er nun rund 60% (90.000 kWh) seines im Betrieb benötigten Stroms selbst erzeugen können. Bei Stromgestehungskosten von rund 9 Cent/kWh ergibt sich eine jährliche Ersparnis an Stromkosten von ca. 15.300 €.

Die optimale Größe von PV-Anlage und Speicher finden

Um die optimale Größe von PV-Anlage und Speicher zu finden, stellte Krietenbrink mit Unterstützung der Paul Arens GmbH den theoretisch erwarteten Solarertrag dem Lastgang des Betriebs gegenüber. „Da wir mehr als 100 000 kWh Strom im Jahr verbrauchen, wird unser Stromverbrauch sowieso im Viertelstundentakt erfasst“, sagte der Unternehmer. Mit der installierten PV-Anlage und dem Speicher mit einer Leistung von 36 kW und einer Kapazität von 150 kWh hofft er nun, jährlich rund 90 000 kWh eigenen Strom nutzen zu können und einen Selbstversorgungsgrad von 60% zu erreichen.

Zusammenspiel von PV-Anlage und Batteriespeicher

Das Zusammenspiel von PV-Anlagen und Batteriespeicher läuft folgendermaßen: Der Speicher wird immer dann geladen, wenn die Stromerzeugung größer ist als der momentane Verbrauch.

Ist der Speicher voll und liegt die Erzeugung weiter über Bedarf, speist die Anlage den überschüssigen Strom ins Netz ein. Sinkt die Erzeugung unter den Bedarf, wird zunächst der Akku entladen. Besteht darüber hinaus Bedarf, bezieht Krietenbrink Strom aus dem Netz.

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Zuschüsse, Lebensdauer, Technikraum

Für den Batteriespeicher erhielt Rainer Krietenbrink über das Förderungsprogramm progres.nrw einen 50 %-igen Zuschuss. Weitere Informationen zum Förderprogramm in Nordrhein-Westfalen erhalten Sie hier (https://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/p/progres_nrw_markteinfuehrung_breitenprogramm/04_batteriespeicher/index.php)

Der Stromspeicher

Er besteht aus Lithium-Ionen-Akkus und ist modular aufgebaut. So kann er bei Bedarf erweitert werden. Die drei Schränke des Speichers sind 67 cm tief, 170 cm breit und 200 cm hoch und wiegen knapp 1700 kg.

Untergebracht sind die Akkus sowie die Wechselrichter in einer zu einem Technikraum umgebauten Garage. Hier stehen sie geschützt und kühl.

Bei guter Wartung und geeigneten Bedingungen hat der Speicher nach Herstellerangaben eine Lebenserwartung von 4000 Ladezyklen. Ein Ladezyklus beschreibt das vollständige Laden und Entladevorgängen einer Batterie. Es kann also mehrere Tage mit mehreren kleineren Lade- und Entladevorgängen dauern, bis ein vollständiger Ladezyklus erreicht ist.

 

Umgerechnet bedeutet das, so der Hersteller, dass die Akkus bei einer Umgebungstemperatur von 30°C mindestens 15 bis 20 Jahre halten. „Laut Hersteller hängt die Lebensdauer des Speichers von der Umgebungstemperatur ab“, berichtet Krietenbrink. Liegt sie unter 30°C halten die Akkus länger. Sinkt die Temperatur allerdings unter 5°C, leidet der Akku wieder. Bei Minusgraden ist kein Laden mehr möglich. Um beste Bedingungen zu schaffen, hat Krietenbrink deshalb eine Klimaanlage im Technikraum installiert.

Erweiterung der PV-Anlage und Stromspeicherung bei der Tischlerei Rasche

Ostenland: Seit 2013 produziert die Tischlerei Rasche in Delbrück-Ostenland mit teilweise selbst erzeugtem Strom. Im letzten Jahr entschied sich Ingo Rasche, seine bestehende PV-Leistung von 28 kWp um 45,92 kWp zu erhöhen.

Erweiterung der Photovoltaikanlage

Auf dem Hallendach produzieren nunmehr 73,92 kWp Generatorenleistung Strom, der entweder sofort verbraucht wird oder in zwei Batteriespeichern mit einer Gesamtleistung von 26 kWh gespeichert wird.

Das Planungsteam der Fa Paul Arens führte dazu vorher eine Bedarfsanalyse durch. So wurden etwa die Lastgangdaten ausgewertet und auf die Stromerzeugungsdaten angepasst.

Infolgedessen wurde die Anlage auf den Strombedarf des Betriebes geplant und gebaut.

Fa. Rasche benötigt den erzeugten Strom tagsüber und der nicht verbrauchte Strom wird in den Batterien gespeichert und teilweise am Tag bei hohen Verbräuchen oder Nachts abgerufen. Danach verbleibender überschüssiger Strom wird in das Stromnetz eingespeist und verkauft.

Der Betrieb betreibt bereits eine Photovoltaikanlagen, deren Solarstrom vollständig in das öffentliche Stromnetz eingespeist wird. „Heute sind die Zeiten jedoch anders. Die Strompreise sind in den vergangenen Jahren stark angestiegen, und als energieintensiver Betrieb haben wir nach einer Lösung gesucht, wie wir uns dauerhaft unabhängiger von dieser Preisentwicklung machen können“, sagte Ingo Rasche.

Die Nutzung von Solarstrom habe sich bei der Tischlerei Rasche angeboten, denn die Photovoltaikanlage produziere genau dann den meisten Strom, wenn die Maschinen ihn benötigen, nämlich tagsüber, berichtet Ulrich Arens.

„Nach den ersten sieben Monaten konnten wir feststellen, dass die Anlage die Erwartungen bisher deutlich übertroffen hat“, freut sich Ingo Rasche.

  • Stromkosten sparen
  • Für Stromspeicher eine Förderung erhalten (aktuelle Informationen unter: progres.nrw)
  • Der C02-Ausstoß wird deutlich gesenkt
  • Unabhängigkeit gegenüber zukünftigen Strompreisschwankungen
  • Lebensdauer von 15-20 Jahren
  • Durch günstige Kreditfinanzierung sind die Anlagen schnell gewinnbringend

Vorteile einer Photovoltaikanlage und der Industrie-Batteriespeicher

Fördermöglichkeiten für Photovoltaik

Sie haben sich für eine Photovoltaikanlage entschieden? Dann sollten Sie sich über Ihre Fördermöglichkeiten informieren. Denn je besser Sie diese ausnutzen, desto besser sind Rendite und Wirtschaftlichkeit Ihrer Photovoltaikanlage.

Die Einspeisevergütung

Die bekannteste Förderung für Photovoltaik ist die Einspeisevergütung. Dabei handelt es sich um den Betrag, den die Netzbetreiber den Betreibern von Solarstromanlagen zahlen, wenn diese Solarstrom in das öffentliche Stromnetz einspeisen. Die Höhe der Einspeisevergütung wird über das Erneuerbare-Energien-Gesetz geregelt. Sie wird als fester Vergütungssatz für einen Zeitraum von 20 Jahren gezahlt.

Da der Strompreis mit derzeit etwa 29 ct/kWh im Vergleich zur Einspeisevergütung mehr als doppelt so hoch ist, lohnt sich ein möglichst hoher Eigenverbrauch des selbsterzeugten Solarstroms. Denn je mehr Solarstrom Sie selbst verbrauchen, desto weniger teureren Strom aus dem Netz benötigen Sie. Auf diese Weise sinken Ihre Energiekosten merklich.

Sie möchten von den Vorzügen einer Photovoltaikanlage profitieren? Unsere Mitarbeiter freuen sich, Sie zu beraten.

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